Die fünf wichtigsten Fakten zum Black Friday 2019
November 2019
- Handelsunternehmen erwarten am diesjährigen Black Friday Rekordumsätze. Nicht zuletzt da rund 82 Prozent der Konsumenten einen Einkauf planen. 62 Prozent der Konsumenten beabsichtigen, mehr als 300 Euro auszugeben.
- Der Black Friday forciert eine Verzerrung des Weihnachtseinkaufs. Weihnachtseinkäufe werden zunehmend kurz vor Heiligabend sowie in der Woche um den Black Friday getätigt. Mehr als 50 Prozent der Deutschen planen, den Black Friday 2019 für den Kauf von Weihnachtsgeschenken zu nutzen.
- Für Handelsunternehmen ist die Teilnahme am Black Friday ein Muss. Insbesondere für kleine Einzelhändler kann die Nichtteilnahme enorme Umsatzeinbußen bedeuten, die bis zum Ende des Jahres kaum mehr aufzuholen sind.
Am 29. November ist es wieder so weit: Black Friday. Das Shopping-Event, das traditionell am Tag nach Thanksgiving stattfindet und den Beginn der Weihnachtssaison einleitet, stellt für Händler in den USA den umsatzstärksten Tag des Jahres dar. Auch in Deutschland ist der Black Friday längst zu einem Event geworden. Das IIHD Institut präsentiert die fünf wichtigsten Fakten zum Black Friday 2019.
1. Black Friday 2019 in Deutschland lässt Rekordumsätze erwarten
Black Friday und Cyber Monday sind in Deutschland nahezu flächendeckend etabliert. Rund 82 Prozent der Konsumenten planen einen Einkauf an diesen Tagen, was einem Zuwachs von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Umsatzerwartungen für den diesjährigen Black Friday belaufen sich Schätzungen des HDE zufolge auf 3,1 Milliarden Euro – ein Plus von 0,7 Milliarden Euro gegenüber 2018. 62 Prozent der deutschen Konsumenten beabsichtigen, am Black Friday mehr als 300 Euro auszugeben. Dabei zählen Elektronik, Kosmetik, Bekleidung, Wohnen, Sport und Accessoires zu den beliebtesten Produktkategorien.
2. Black Friday als Beginn des Weihnachtsgeschäfts – auch in Deutschland
Der Black Friday führt zu einer Verschiebung des Weihnachtsshoppings. Nachdem Weihnachtseinkäufe in den letzten Jahren vermehrt in der Woche unmittelbar vor dem Weihnachtsfest getätigt werden, wie die jährliche Holiday Newsletter-Erhebung des IIHD Instituts zeigt, etabliert sich mit dem Black Friday ein zweiter Zeitpunkt für das Weihnachtsshopping bereits Ende November. So planen 50 Prozent der deutschen Konsumenten den Black Friday 2019 für den Kauf von Weihnachtsgeschenken zu nutzen. Laut Schätzung der GfK werden die Umsätze der Black Friday-Woche die des Weihnachtsgeschäfts 2019 in Deutschland sogar übertreffen.
3. Black Friday aus Händlersicht: Teilnahme ein Muss!
Die Teilnahme am Black Friday ist für Händler längst nicht mehr optional, sondern vielmehr ein Muss zur Sicherung von Umsatzpotenzialen. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre zeigen, dass Konsumenten durch Black Friday-Rabatte verstärkt zu hochpreisigen Produkten greifen und dabei auch zu ungeplanten Zusatzkäufen neigen. Insbesondere für kleine Einzelhändler kann die Nichtteilnahme am Shopping-Event dadurch enorme Umsatzeinbußen bedeuten, die bis Ende des Jahres kaum mehr aufzuholen sind.
Dem Vorbild von Amazon (‚Cyber Monday Week‘ 2018) folgend, dehnen immer mehr Händler die Rabatt-Zeit auf mehrere Tage aus und passen dabei die Kommunikation an das eigene Unternehmen an. So werben beispielsweise Media Markt mit dem ‚Red Friday Warm-Up‘ und Douglas mit dem ‚Pre-Beauty-Friday‘ bereits eine Woche vor dem eigentlichen Event mit Rabatten. Dabei besteht jedoch die Gefahr, Kunden allzu stark an die Rabatte zu gewöhnen und so Preise langfristig zu verwässern. Händler sind daher gut beraten, Kunden weniger mit zu steilen Preissenkungen, sondern verstärkt mit ‚Give-Aways‘ und zusätzlichen Services zu begeistern.
4. Black Friday: Ein Tag für gezielte Einkäufe
Sowohl der Online- als auch der stationäre Einzelhandel locken Kunden am Black Friday mit sehr hohen Rabatten. Dabei stellen sich einige Super-Schnäppchen bei genauerem Hinsehen als nicht so attraktiv dar, wie ursprünglich vom Händler suggeriert. Um nicht Gefahr zu laufen, sich zwischen echten und vermeintlichen Schnäppchen zu verirren, bereiten sich 77 Prozent der Konsumenten auf das Shopping-Event vor, indem sie eine Einkaufsliste erstellen, ein Budget festlegen und sich vor dem Kauf dezidiert über die gewünschten Produkte und deren Preisentwicklung informieren. Der Black Friday wird damit immer mehr zu einem Tag für gezielte Einkäufe.
5. Black Friday versus Singles‘ Day: Shopping-Event aus China noch keine echte Konkurrenz
Für deutsche Konsumenten ist der Black Friday der Rabatt-Tag des Jahres. Zwar stellt der Singles‘ Day am 11.11. den umsatzstärksten Tag weltweit dar und gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung, das Shopping-Event aus China wird jedoch auch in diesem Jahr keine ernstzunehmende Bedrohung für den Black Friday darstellen. Lediglich 13 Prozent der deutschen Konsumenten und 28 Prozent der Händler hierzulande ist der Singles‘ Day bekannt.
2019 kommt dem Black Friday-Wochenende eine besondere Bedeutung zu. Der erste Advent liegt in diesem Jahr genau zwischen dem Black Friday und dem Cyber Monday, was die Einzelhandelsumsätze am ersten Adventswochenende, insbesondere im stationären Handel, zusätzlich beflügeln könnte.
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